Hybrider Themenabend zur politischen Situation in Peru im Jahr 2021
Referent Quincy Stemmler berichtet am 29.April um 18:30 über die Situation in Peru genau 200 Jahre nach der Unabhängigkeit. In dem seit Jahren von einer politischen Krise gebeutelten Land stehen im Juni erneut Präsidentschaftswahlen an.
Aufgrund der anhaltenden Pandemie werden wir diesen Themenabend in einem hypriden Format abhalten. Neben fünf zulässigen Anwesenden können alle anderen digital teilnehmen (Link siehe unten). Die Teilnahme ist kostenlos.
Am 28. Juli 2021 feiert Peru 200 Jahre Unabhängigkeit. An diesem Tag wird auch ein:e neu:e Präsident:in sein:ihr Amt antreten. Er oder sie werden das fünfte Staatsoberhaupt innerhalb von drei Jahren. Doch nach Jahren der politischen Krise ist das Vertrauen der Peruaner:innen in die Politik so gering wie schon lange nicht mehr: Mit Ausnahme des Militärpräsidenten Francisco Morales Bermúdez aus den Siebziger-Jahren, sitzen alle lebenden Ex-Präsidenten im Gefängnis oder befürchten eine baldige Verurteilung wegen Korruption. Von diesem Chaos profitieren vor allem ultrarechte Anti-Politiker:innen, während die Linke seit Jahrzehnten schwach und fragmentiert ist. Aber es gibt auch Grund zur Hoffnung: Noch im November 2020 gingen auf dem Höhepunkt der politischen Krise Millionen Menschen auf die Straße, um ihrem Unmut Luft zu machen. Es waren die größten Proteste in der Geschichte des Landes. Wo steht also Peru nach 200 Jahren Unabhängigkeit?
Über den Referenten:
Quincy Stemmler promoviert in Politikwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Thema Bergbau und soziale Konflikte in der Andenregion. Daneben ist er Redakteur beim Nachrichtenportal amerika21, schreibt aber auch für Fachzeitschriften wie die ILA und Welttrends. Seit 2018 lebt er in Lima, Peru.
Wer vor Ort teilnehmen möchte melde sich bitte rechtzeitig an:
Link zum Online-Format: https://meet.jit.si/ThemenabendPeru
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