Von 10. bis 13. Oktober fand das Trans Europe Halles Camp Meeting in Thessaloniki statt. Und wir waren dabei!
Trans Europe Halles ist ein seit 1983 bestehendes europaweites Netzwerk vielfältiger kultureller und sozialer Zentren und AktivistInnen in einem breiten soziokulturellen Feld, das sein Fokus sowohl auf Kultur, Kunst und Handwerk, als auch auf verschiedene Formen der Regeneration lokaler Gemeinschaften, Nachbarschaften und Städten hat.
Dabei sind einige von seinen Eigenschaften eine Erhaltung industrieller Erbe Europas, Umnutzung ehemaliger Industrieanlagen und ihre nachhaltige und langfristige Transformation in lebendige Zentren sozialer und kultureller Aktivitäten, und zwar ohne Gentrifizierung und Verdrängung.
Durch eine Mitgliedschaft in diesem Netzwerk haben wir eine tolle Chance bekommen, vor allem unsere kulturellen und künstlerischen Projekte weiterzuentwickeln und neue Partner für vielfältige neue Kooperationen zu finden! Andererseits haben wir selbst auch viel diesem tollen Netzwerk anzubieten, vor allem was unsere Erfahrung und Expertise in Bereichen politisch-kultureller Bildung, einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und Handwerk betrifft. Und freuen uns sehr auf künftige Zusammenarbeit!
Nach unserer tollen Erfahrung beim Jahrestreffen in estnischer Stadt Tartu im Juni, nahmen wir ein zweites Mal an einem TEH-Meeting teil. Dieses 98-te Treffen fand unter dem Namen „Argatia“ von 10. bis 13. Oktober in Thessaloniki statt.
Argatia bedeutet eine traditionelle Art gemeinschaftlicher Unterstützung der Einzelpersonen oder Familien und eine uralte Form der Gemeinschaftsentwicklung. Absicht unserer Gastgeber war es, mit dem Bezug zu so einem Begriff eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen, die in vieler Hinsicht auch Zukunftsweisend wäre. Kein Wunder dann, dass unsere Arbeit und Diskussionen sich um Themen wie Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Commons gedreht haben, aber uns ging auch um langfristige Erhaltung und strategische Entwicklung sowohl unserer Räumlichkeiten, Organisationen und Initiativen, als auch des Netzwerkes als ganzes.
In angenehmer Umgebung der Kleinstadt Epanomi, südlich von Thessaloniki, im Schatten uralter Olivenbäume haben wir sehr intensive und gleichzeitig entspannte Arbeit und Networking erlebt. Gastfreundschaft unseres Gastgebers Fix-in-Art, aber auch vieler Menschen aus der Stadt selbst, hat dazu besonders beigetragen.
Wir freuen uns sehr, dass wir ein ständiger Teil dieser großartigen Familie geworden sind! Bis zum nächsten Mal, und zwar in Sofia (Bulgarien) im Juni 2025!
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