Von 16. bis 20. August 2021 fand in Potsdam deutsch-griechisches Projekt „Solidarische und soziale Wohnformen“ statt.
Die Umstände einer globalen Krise, deren letzte Ausdruck die Covid-19 Pandemie ist, haben das Thema eines sozialen Zusammenhaltes und Solidarität wieder aktuell gemacht. Das ist auch ein Anlass für unser Projekt gewesen, dessen Schwerpunkt sich auf dem Aspekt sozialer und solidarischer Wohnformen befand: Dieser hat vielfältige Erscheinungen und betrifft auf ähnlicher Weise Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft, junge und alte, Frauen und Männer, Einheimische, MigrantInnen und Geflüchtete.
Im Kern unseres Projektes befindet sich die Frage, welche Rolle vielfältige solidarische Wohnformen im Kontext des sozialen Zusammenhalts spielen, was ihre Grundsätze sind und wie ihre Umsetzung praktisch aussehen kann, als auch wie man nachhaltige soziale und solidarische Wohnprojekte gründet, weiterentwickelt und langfristig aufrechthält.
Das Projekt fand in Kooperation mit den Vereinen Ethos und Pervolarides aus Thessaloniki im Zeitraum von 16. bis 20. August 2021 in Potsdam statt. Unsere Zielgruppe sind Fachkräfte der Jugendbildungsarbeit und junge MultiplikatorInnen, die in diesem Themenfeld tätig sind und selber Interesse haben, sich an Entwicklung solcher Projekte zu beteiligen.
Im Rahmen unseres Projektes führen wir Vorträge mit Diskussionen, vielfältige praktische Workshops und themenbezogene Besichtigungen relevanter Projekte in Potsdam und in Berlin mit Teilnehmenden durch. Deutsche und griechische Teilnehmende haben sich mit verschiedenen relevanten Themen auseinandergesetzt, wie rechtliche Formen und finanzielle Bedingungen für Gründung und Entwicklung vielfältiger Wohnformen, verschiedene Modelle der Entwicklung sozialer Räume, Gruppendynamik und Konfliktbewältigung u.Ä. Darüber hinaus haben wir einige thematische Spaziergänge und Fachexkursionen zu anderen sozialen Projekten gemacht, wie ein Treffen mit dem Stadtteilnetzwerk Potsdam-West und Prinzesinnengarten-Kollektiv in Berlin-Neukölln.
Dieser Mix aus theoretischer Inputs, Diskussionen, praktischer Workshops und Erfahrungsaustausch mit den Peers hat uns eine optimale Wissensvermittlung ermöglicht. Denn die Teilnehmenden haben dadurch relevante Informationen erhalten, ihre fachliche Kenntnisse erweitert und ihre didaktische, organisatorische, soziale und interkulturelle Kompetenzen erweitern, die sie auch dann selber anwenden können.
Es war ein sehr gelungenes Projekt, das wir in einer oder anderer Form fortsetzen und erweitern möchten. Ein nächstes Mal hoffentlich auch in Griechenland!
Das Projekt wurde vom Deutsch-griechischen Jugendwerk (DGJW) gefördert.
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