Ende April/Anfang Mai ging es für eine Gruppe junger Erwachsener nach Serbien, um dort mit einheimischen Gleichaltrigen am Projekt „Liberation Route – Erinnerungslandschaft Fruška Gora“ zu arbeiten, bei dem in einem Nationalpark historische Wanderrouten entwickelt werden sollen.
Fotos Olena Vorobiova
Diese Wanderrouten sollen Orte des NS-Verbrechens im Zweiten Weltkrieg und des jugoslawischen Widerstandes verbinden, denn aufgrund seiner Topografie in einer ansonsten flachen und landwirtschaftlich geprägten Region war das Mittelgebirge Fruška Gora ein Zentrum des Widerstandes.
Noch heute erinnern in den Wäldern und Dörfern Denkmäler oder Friedhöfe an diese Geschichte. Das Ziel ist es nun, gemeinsam landschaftlich reizvolle und spannende Routen zu entwickeln, die solche historischen Orte miteinander verbinden.
Die Projektwoche wurde gemeinsam mit dem alternativen Kulturzentrum CK13 aus Novi Sad organisiert. Neben Exkursionen im Fruška Gora Nationalpark ging es für die internationale Gruppe auch in die Hauptstadt Belgrad sowie die zweitgrößte Stadt des Landes Novi Sad. Der Aufenthalt diente der Vermittlung tiefergehender historischer Zusammenhänge sowie eines intensiven Austausches über die nächsten Projektphasen.
So sollen am Ende ein kleiner Wanderführer mit Karte gestaltet, als auch GPS-Tracks in verschiedenen Outdoor-Apps hochgeladen werden, damit Interessierte diese Touren eigenständig unternehmen können, um mehr über die Geschichte zu erfahren.
Fotos Olena Vorobiova
In den nächsten Monaten wird die konkrete Arbeit an den thematischen Routen erfolgen, ehe dann im Herbst die Ergebnisse präsentiert werden.
Diese internationale Begegnung für junge Menschen wurde gefördert im Programm Jugend erinnert international der Stiftung EVZ (Erinnerung, Verantwortung, Zukunft).
Unterstützt wurde die Fahrt zudem mit Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS).
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